Referent/in

David Koisiak

RA, StB, Partner, PricewaterhouseCoopers GmbH WPG

zur Vita

Umsatzsteuer Spezial: Umsatzsteuerliche Organschaft

Aktuelle Fälle und Entscheidungen

Ziel

Die umsatzsteuerliche Organschaft ist ein wichtiges Gestaltungsinstrument, mit dessen Hilfe sich bei Leistungsverrechnungen zwischen verbundenen Unternehmen die Gefahr nichtabziehbarer Vorsteuerbeträge verringern lässt. Allerdings führt das Thema auch immer wieder zu Zweifels- und Auslegungsfragen. Differenzen zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung können dann oft nur noch durch die Rechtsprechung entschieden werden. Nicht zuletzt die mit Spannung erwarteten Entscheidungen des EuGH zur deutschen Organschaft Ende 2022 haben gezeigt, welche Dynamik in diesem Gebiet herrscht.

Damit Sie - über aktuelle Entwicklungen hinaus - Sicherheit bei Etablierung, Gestaltung oder Beendigung der umsatzsteuerlichen Organschaft erlangen, macht das Seminar Sie hier mit allen wichtigen Aspekten und Problemen vertraut. Die praxisgerechte Darstellung schärft den Blick auf das Wesentliche und Fallstricke können leichter umgangen werden.

Inhalte

Grundlagen und Voraussetzungen der Organschaft 

Unternehmereigenschaft des Organträgers/der Organgesellschaft

Organisatorische Eingliederung

  • Personelle Verflechtung und tatsächliche Beherrschung
  • Geschäftsführungsordnung: Was muss sie enthalten, damit die organisatorische Eingliederung gegeben ist?
  • Wann liegt keine organisatorische Eingliederung vor? Kriterien
  • Problematik von Aktiengesellschaften

Wirtschaftliche Eingliederung

  • Wie eng und welcher Art müssen die Beziehungen sein?
  • Weiterberechnung von Kosten ausreichend?

Finanzielle Eingliederung

  • Mehrheitsprinzip - Anteilsmehrheit - Stimmrechtsmehrheit
  • Mittelbare Eingliederung
  • Veränderung der Beteiligungsstrukturen im Konzern

Rechtsfolgen der Organschaft

  • „Verschmelzung“ zu einem Unternehmen
  • Zurechnung von Umsätzen
  • Auswirkungen auf den Vorsteuerabzug

Konsequenzen fehlerhafter Rechtsanwendung

  • Berichtigungspflicht/ggf. Selbstanzeige
  • Sein oder Nicht-Sein einer Organschaft in der Betriebsprüfung
  • Problematik einer nicht erkannten/fälschlicherweise angenommenen Organschaft
  • Zinsrisiken bei geänderten Steuerfestsetzungen

Praxisrelevante Einzelaspekte

  • Grenzüberschreitende Organschaft
  • Betriebsstättenproblematik
  • Grenzüberschreitende Leistungen unter Beteiligung von Organgesellschaften
  • Verhinderung einer Organschaft
  • Beendigung der umsatzsteuerlichen Organschaft in Insolvenzfällen
  • EuGH vs. BFH und Auffassung der Finanzverwaltung zur Eingliederung von Personengesellschaften
  • Vorsteuerabzug bei Beteiligungserwerb und -verkauf, v. a. bei Holdings

Aktuelle Diskussionspunkte & Ausblick

  • Erneut strittig: Personengesellschaften als Organgesellschaft
  • Über- und Unterordnungsverhältnis
  • EuGH-Entscheidungen: EU-Konformität der deutschen Organschaftsregelung, MwSt-Gruppe vs. Organträgergesellschaft

 

Nutzen

  • Praxisnahe Umsetzung anhand kleinerer Fallbeispiele
  • Eingliederungskriterien schnell erkennen und umsetzen
  • Fehlerhafte Rechtsanwendung und steuerliche Nachteile vermeiden

Teilnehmer

  • Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen (indirekte) Steuern, Finanzen, Rechnungswesen
  • Steuerberater und deren Mitarbeiter

Termine und Orte

11.04. - 12.04.2024 Online
Zeit:
Dauer:
Ort:
09:15 - 12:45 Uhr
6,5 Zeitstd.
An Ihrem PC
24.09. - 25.09.2024 Online
Zeit:
Dauer:
Ort:
09:15 - 12:45 Uhr
6,5 Zeitstd.
An Ihrem PC
Buchungs-Code: 3409
Teilnahmegebühr: 695,- € p.P. zzgl. gesetzl. USt.

Anmeldung

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44621 Herne


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