Referent/in

Hannah Sklareck

Diplom-Finanzwirtin (FH), LL.M., Steueramtfrau,
Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen

zur Vita

Die Grundsteuer und ihre Reform

Neue Bewertungsmodelle und Messbeträge

Ziel

Die Grundsteuer musste angesichts massiv veralteter Werte bis Ende 2019 reformiert werden. Betroffen hiervon sind Millionen private und gewerbliche Grundstücksbesitzer, ihre Steuerberater sowie Städte und Kommunen. Die mit dem GrStRefG eingeführten neuen Modelle führen zu einer flächendeckenden Neubewertung der Grundstücke in Deutschland zum 1.1.2022 und an vielen Stellen zu einer steuerlichen Mehrbelastung. Zudem wurde das Grundgesetz geändert, um den Bundesländern abweichende Bewertungsverfahren zu ermöglichen. Eins ist sicher, der Aufwand zur korrekten Ermittlung der Grundsteuer ist für alle Betroffenen eine Zusatzbelastung.

Genau hierbei unterstützt Sie das Seminar. Unsere Referentin erläutert Ihnen alle kommenden Änderungen und deren praktische Auswirkungen anhand zahlreicher Berechnungsbeispiele. Durch den sicheren Umgang mit neuen Bewertungsmodellen und Messbeträgen können Sie die Grundsteuer genauer bestimmen und zukünftige Bescheide schneller prüfen. Dabei geht unsere Referentin auch auf die einzelnen vom Bundesrecht abweichenden Ländermodelle ein.

Inhalte

Neuordnung der Bewertung von Grundstücken für Zwecke der Grundsteuer unter Einbeziehung der Einführungserlasse der Länder

  • Ermittlung des Bodenwerts anhand der Bodenrichtwerte
  • Anpassung des Bodenwerts bei abweichenden Grundstücksgrößen
  • Ertragswertverfahren mit durchschnittlichen Listenmieten aus dem Mikrozensus
  • Anwendung der Mietstufen bei der Ermittlung der anzusetzenden Miete
  • Berücksichtigung des Gebäudealters
  • Ermittlung des Liegenschaftszinssatzes, insbesondere in hochwertigen Lagen (Gleitzone)
  • Abzinsung des Bodenwertes
  • Vereinfachtes Sachwertverfahren als Bewertungsverfahren für Geschäftsgrundstücke, gemischt genutzte Grundstücke und sonstige bebaute Grundstücke
  • Vereinfachtes Verfahren für Erbbaurechte und Gebäude auf fremdem Grund und Boden
  • Öffnungsklausel für länderspezifische Bewertungsverfahren: Sonderregeln für Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Hamburg

Feststellungsverfahren

  • Nachfeststellung und Aufhebung
  • Wertfortschreibung
  • Zurechnungsfortschreibung

Feststellungserklärungen

  • Benötigte Daten und Werte
  • Amtliche Erklärungsvordrucke

Steuermesszahl und Steuermessbetrag

  • Bestimmung der anzuwendenden Steuermesszahl
  • Ermäßigung der Steuermesszahl für bestimmte Wohngrundstücke und denkmalgeschützte Objekte
  • Baulandsteuer - Grundsteuer C

Anwendbarkeit der Abgabenordnung

  • Unterscheidung Grundlagen-/Folgebescheid
  • Entstehung der Steuer
  • Steuerschuldner
  • Steuerbefreiung
  • Stichtag für die Festsetzung

Berechnungsbeispiele – Von der Grundstücksbewertung zur festgesetzten Grundsteuer

Nutzen

  • Sie erfahren, wie die Bemessungsgrundlage nach der Reform zu ermitteln ist
  • Sie werden in die Lage versetzt, konkrete Auswirkungen (vor Anwendung der neuen Hebesätze) zu berechnen
  • Sie erlangen die notwendige Sicherheit im Umgang mit Spezialthemen (z.B. Grundsteuer C)

Teilnehmer

  • Steuerberater und deren Mitarbeiter
  • Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen: Steuern, Finanzen
  • Mitarbeiter kommunaler Steuerämter und Kämmereien

Termine und Orte

01.06. - 02.06.2023 Online
Zeit:
Dauer:
Ort:
09:15 - 12:45 Uhr
6,5 Zeitstd.
An Ihrem PC
Buchungs-Code: 3158
Teilnahmegebühr: 695,- € p.P. zzgl. gesetzl. USt.

Anmeldung

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Akademie
44621 Herne


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